Exosomen verfügen in der Regel über mehrere Kopien von Tetraspanin, die der Anheftungsoberfläche zugewandt sind und über zusätzliche Markermoleküle, die für den Nachweis zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser Eigenschaft besteht der Test aus einem biotinylierten monoklonalen Antikörper, der an eine mit Streptavidin beschichtete Platte gebunden ist und das auf der Oberfläche der Exosomen vorhandene Protein einfängt. Anschließend wird ein identischer monoklonaler Antikörper zum Nachweis verwendet. Dieses Verfahren ermöglicht, dass nur Proteine, die in Mehrkomponenten-Strukturen wie Exosomen vorhanden sind, nachgewiesen werden und unspezifische Bindungen und Hintergrundsignale stark reduziert werden.
Die Verwendung eines fluoreszierenden Chelats, das eine große Stokes-Verschiebung (290 nm), ein sehr schmales (10 nm Bandbreite) Emissionsspektrum bei 615 nm und keine Überlappung zwischen Anregungs- und Emissionsspektren aufweist, sorgt für eine hohe Sensitivität des Assays und ist in der Lage, kleine Veränderungen in der Häufigkeit des Tetraspanin-Zielproteins zu erkennen. Darüber hinaus ermöglicht die lange Fluoreszenzlebensdauer Messungen der zeitaufgelösten Fluoreszenz (TRF) im Mikrosekundenbereich, wodurch die beobachteten Hintergrundsignale reduziert werden.